Aktivitäten

TWO HOUSES. Jürgen Bauer, Frederick Kiesler

Jürgen Bauer, House on Stilts, 2020, acrylic on canvas, Photo: Eva Kelety

Ausstellung
13. November 2024 – 28. Februar 2025

Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung
Mariahilfer Straße 1b / Top 1, 1060 Wien

Ausstellung der Österreichischen Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung
Kuratiert von Gerd Zillner


Eröffnung
Dienstag, 12. November 2024,18 Uhr
im Rahmen der Vienna Art Week

Zur Eröffnung präsentierte Jürgen Bauer die Publikation „Jürgen Bauer. House Repetition“ (erschienen 2024, VMFK).


Die Ausstellung stellt zwei Häuser gegenüber, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In seiner Malerei reduziert Jürgen Bauer die Idee des Hauses auf ein universelles Zeichen: das Piktogramm des Hauses mit Satteldach, ein Quadrat als Grundform und Basis für die Formel mit der Bauer sein Haus immer in der selben Proportion verwendet. Inhaltlich verknüpft sind die minimalistischen Kompositionen seiner Malerei und Objekte mit den gesellschaftlichen Normen und Wertvorstellungen, zuletzt stark unter dem Eindruck von Klimawandel, Flächenverbrauch und Bodenversiegelung.

Den großformatigen Hausbildern, die Jürgen Bauer in Acryl auf Leinwand ausführt, wird eine Serie kleinformatiger Zeichnungen zum Endless House von 1959 aus dem Nachlass Friedrich Kieslers gegenübergestellt. Das Endless House ist eine wahre Ikone der visionären Architektur des 20. Jahrhunderts und früher Referenzpunkt der biomorphen Architektur. Endlos, nicht unendlich, bedeutete für Kiesler, dass sich in seinem Haus „alle Enden treffen“ wobei die Wände, Decken und Böden ineinander übergehen und die Illusion eines endlos fließenden Raumkontinuums erschaffen.

Der Titel der Ausstellung „TWO HOUSES“ ist eine ironische Anspielung auf eine Schau im Museum of Modern Art in New York, in der dem Ingenieur-Architekten Richard Buckminster Fuller der Bildhauer-Architekt Friedrich Kiesler gegenübergestellt wurde.


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Jürgen Bauer, House on Stilts, 2020, acrylic on canvas, Photo: Eva Kelety © Bildrecht, Wien 2022