Aktivitäten

TWO HOUSES. Jürgen Bauer, Frederick Kiesler

Jürgen Bauer, House on Stilts, 2020, acrylic on canvas, Photo: Eva Kelety

Ausstellung
13. November 2024 – 18. April 2025

Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung
Mariahilfer Straße 1b / Top 1, 1060 Wien

Ausstellung der Österreichischen Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung
Kuratiert von Gerd Zillner


Lesung & Gespräch
Jürgen Bauer. House Repetition
Donnerstag, 20. Februar 2025, 18:30 Uhr
in der Friedrich Kiesler Stiftung

Im Rahmen der Ausstellung TWO HOUSES. Jürgen Bauer, Frederick Kiesler steht Jürgen Bauers Buch House Repetition im Mittelpunkt. Mario Wurmitzer liest aus seinem Essay Wohntraum / The Dream of a Happy Habitation. Im Anschluss führt Direktor Gerd Zillner mit dem Künstler und den Autorinnen der Textbeiträge ein Gespräch zur vorliegenden Publikation, zur Ausstellung und zu Jürgen Bauers Serie der Hausbilder. Bei Getränken und kleinen Snacks soll der Abend voller literarischer Impulse und anregender Diskussionen ausklingen.

Mit Jürgen Bauer, Esther Mlenek, Bettina Siegele, Mario Wurmitzer und Gerd Zillner.


Die Ausstellung stellt zwei Häuser gegenüber, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In seiner Malerei reduziert Jürgen Bauer die Idee des Hauses auf ein universelles Zeichen: das Piktogramm des Hauses mit Satteldach, ein Quadrat als Grundform und Basis für die Formel mit der Bauer sein Haus immer in der selben Proportion verwendet. Inhaltlich verknüpft sind die minimalistischen Kompositionen seiner Malerei und Objekte mit den gesellschaftlichen Normen und Wertvorstellungen, zuletzt stark unter dem Eindruck von Klimawandel, Flächenverbrauch und Bodenversiegelung.

Den großformatigen Hausbildern, die Jürgen Bauer in Acryl auf Leinwand ausführt, wird eine Serie kleinformatiger Zeichnungen zum Endless House von 1959 aus dem Nachlass Friedrich Kieslers gegenübergestellt. Das Endless House ist eine wahre Ikone der visionären Architektur des 20. Jahrhunderts und früher Referenzpunkt der biomorphen Architektur. Endlos, nicht unendlich, bedeutete für Kiesler, dass sich in seinem Haus „alle Enden treffen“ wobei die Wände, Decken und Böden ineinander übergehen und die Illusion eines endlos fließenden Raumkontinuums erschaffen.

Der Titel der Ausstellung „TWO HOUSES“ ist eine ironische Anspielung auf eine Schau im Museum of Modern Art in New York, in der dem Ingenieur-Architekten Richard Buckminster Fuller der Bildhauer-Architekt Friedrich Kiesler gegenübergestellt wurde.


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Jürgen Bauer, House on Stilts, 2020, acrylic on canvas, Photo: Eva Kelety © Bildrecht, Wien 2022